Für die bestmögliche Wahrnehmung der Bilder wird ein ausreichend großer Bildschirm empfohlen.


2020 – 2022

Seit 01.01.2020 ist Philipp Müller als selbständiger Künstler versichert und verknüpft mehr und mehr die unterschiedlichsten Bereiche der bildenden Kunst mit der Musik in seinem Projekt WeinHara dessen Musik er mittels seinem Label Fair Art Pop Records veröffentlicht.


Weinhara – 2791972

21.09.2022 (VÖ) – Digital-Grafik mit Filmstill, 31,5 cm x 31,5 cm, Digital LP-Cover

Der Titel des Musikalbums ist das Geburtsdatum von Philipp Müller, das aggressive Grinsen stammt aus dem Musik-Video zu „Bediene Die Maschine“ und der Boden-Raster steht für die neun Tracks auf dem Album.


2020

25.03.2021, Zeichnung, Buntstift auf Papier, gerahmt inkl. Passepartout, 38,5 cm x 38,5 cm

Das Bild wurde für das Cover der 3-Track Digital Single „2020“ von WeinHara gezeichnet und bezieht sich auf den Song „Baby Elephant Cluedo“ in dem Philipp Müller, einem Schelm gleich, mit schrägen Kunstworten nicht nur auf bewusste und unbewusste Rücksichtslosigkeit einiger Mitmenschen anspricht, sondern auch auf das Unvermögen von Verantwortungsträger*innen und Werbe-Spots, die durch ihre unsägliche Naivität bei manchen eher Aggressionen erweckten, als die Vernunft anzusprechen. Das Bild zeigt Müller quasi als maskierten Platzhalter für den Mörder resp. die Mörderin des Babyelefanten – also dem Hinweis Abstand zu halten -, in einer gemütlichen Ecke seiner Mutters Wohnung, wo er in seiner Kindheit immer wieder mit seinen Eltern das Spiel Cluedo (Engl.: Clue) spielte.


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Der atem bewegt die form, die den atem schaft. v2

Dezember 2020, 22 cm x 24 cm x 82 cm, Eiche, Auftragsarbeit

Eine Replik der Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 Dezember 2020, 22 cm x 24 cm x 82 cm, Eiche. Da das Holz sehr wurmstichig ist, wurde nach einer Wärmebehandlung die Oberfläche nur grob geraspelt und dünn lackiert.


TV-JUNK – COUGHIT-O5 // TEIL 1: DER NÄHEHAMMER / Teil 2: LUNAS RÜCKZUG / TEIL 3: SVS – GOLD ODER PECH?

03.04.2020, 15.05.2020, 12.07.202 – Blei-, Buntstifte & Acryl auf Leinwand, 300 cm x 80 cm

Der Titel „Coughit-O5“ ist ein Wortspiel, eine Transformation von Covid-19 zu dem engl. „cough it“ (spuck’s aus!) und O5, was für Österreich steht: O und der 5 Buchstabe des Alphabets, nämlich E ergeben Ö. O5 entstand im 2. Weltkrieg und ist das Kürzel des österreichischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Wichtig ist zu wissen, dass Philipp Müller kein Corona-Leugner und kein Impfgegner ist. Eher ist er ein Unterstützer gewisser Überlegungen der Zero-Covid-Idee und hat sich auch selbstverständlich impfen lassen, ist aber nicht von einer Impfpflicht überzeugt.

Die Arbeit steht auch im Zusammenhang mit Zeichnungen, die Müller 2004 begonnen hat und sich mit dem Fernsehen beschäftigen. Als bekennender TV-Junky zappte Müller durch die Kanäle, zeichnete und schreibe das, was er sah und hörte, notierte Sendungs- bzw. Kanalinformationen und den „Aufnahmezeitraum“ auf dem Bildträger. Ähnlich wie in Cut-Ups werden Inhalte aus dem Zusammenhang gelöste und neu kombiniert. Das passiert der Schnittdynamik entsprechend meist sehr schnell und spontan, wurde aber auch in einer Überarbeitungsphase teilweise ausgearbeitet und/oder überformt, immer mit Bedacht auf die grundlegende Situation des schnellen Springens durch die TV-Bildwelt. Also bleibt auch manches sehr roh und skizzenhaft.

Das Triptychon wird zusammengehalten durch die kindliche Figur im 3. Bild, die in die Klaviatur greift und dessen Flügelkorpus sich im 2. Bild mit einem Esstisch verbindet, der wiederum im 1. Bild mit dem Holzboden einer Yogagruppe verbunden ist. Wenn Müller gefragt wird mit welcher der zahlreichen Figuren er sich identifiziert, dann mit dieser kindlichen Figur am Flügel. Passender Weiße entstand parallel zu dem Triptychon, das erste von Müller selbst komplett durchkomponierte und endgemixte Musikstück, das die Bildmusik zu dem Triptychon ist.